Derzeit werden in Halle drei bedeutende bronzezeitliche Objekte aus den Gräflichen Sammlungen von Schloss Erbach im Odenwald wissenschaftlich untersucht: ein vollständiger Stabdolch und zwei einzelne Stabdolchklingen. Sie werden zeitlich und geografisch dem Umkreis der Himmelscheibe von Nebra zugeschrieben und sollen für die Erforschung der bronzezeitlichen Gesellschaft wertvolle Erkenntnisse liefern.
Dafür werden die Objekte von Prof. Harald Meller, Direktor des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, genauestens untersucht, Mikrofotografien angefertigt, gezeichnet und geröntgt. Die Untersuchungsergebnisse werden anschließend publiziert.
Vor allem der Stabdolch spielt dabei eine herausragende Rolle, da er das einzige komplette Exemplar ist, das nachweislich aus der Region des Nordharzgebiets stammt. Der Forscher verspricht sich Antworten auf die Fragen nach dem einstigen Besitzer der Waffen, der ursprünglichen Funktion und dem Entstehungszeitraum zu erhalten.
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